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Fünf Pilotprojekte im Freiburger Handlungsfeld „Kurze Kette“ ausgewählt

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Screenshot einer Zoom-Veranstaltung

Welche Kooperationen und Poolingmodelle werden für eine stärkere regionale Wertschöpfungskette im Freiburger Raum benötigt? – Mit dieser Frage beschäftigt sich das Freiburger KOPOS-Team seit Beginn der gemeinsamen Arbeit im KOPOS-Projekt.

Ein zweitägiger Workshop mit Studienreise im September 2020 ermöglichte dem KOPOS-Team wichtige Einblicke in die regionale Lebensmittelversorgung. Gemeinsam mit lokalen Expert:innen wurde evaluiert, welche Engpässe und Herausforderungen im Ernährungssystem der Region bestehen und welche Kooperationen für eine stärkere regionale Wertschöpfungskette benötigt werden. Basierend auf den Ergebnissen konnte das Projektteam thematische Schwerpunkte für die Ausschreibung der Pilotprojekte setzen. Pilotprojekte sind ein wichtiger Baustein für die erste Projektphase in KOPOS. Sie stellen exemplarische Beispiele für neue Kooperations- und Poolingansätze in der Region  dar.  

Gesucht wurden kooperative Konzepte zur Verbesserung der regionalen Lebensmittelversorgung. Den Ideen waren dabei keine Grenzen gesetzt, sei es bei gemeinsamer Logistik, Lagerung und Vermarktungsstrukturen, regionaler Angebotsbündelung für die Gemeinschaftsverpflegung oder bei kooperativen Finanzierungskonzepten. Bewerben konnten sich Akteure aus der Stadt Freiburg und den beiden Landkreisen Emmendingen und Breisgau-Hochschwarzwald. Auf diesen Aufruf sind 14 kreative Projektideen eingegangen.

Das Freiburger KOPOS-Team wurde bei der Auswahl der Pilotprojekte von einem unabhängigen Beirat, bestehend aus Vertereter:innen des Badischen Landwirtschaftlichen Hauptverbands, des Regierungspräsidiums Freiburg, dem Naturpark Südschwarzwald, dem Bildungshaus Kloster St. Ulrich und dem Social Innovation Lab des Grünhof e.V., unterstützt.

Mit dieser vielfältigen, kompetenten Expertise wurden letztlich fünf Pilotprojekte für das Freiburger Handlungsfeld „Kurze Kette“ ausgewählt:

Diese Projekte begeisterten das Auswahlgremium besonders mit ihren innovativen Konzepten und konnten sowohl von der Schlüssigkeit als auch der Umsetzbarkeit ihrer Vorhaben überzeugen. Von den Pilotprojekten wird sich eine breite öffentliche Wahrnehmung versprochen, so dass sie als beispielhafte Ansätze vorangehen können, um den Engpässen und Herausforderungen im regionalen Ernährungssystem zu begegnen und die Stadt-Land-Verbindung zu stärken. 

Start der Zusammenarbeit zwischen Wissenschaft und regionaler Praxis ist im Frühjahr 2021. Die Projekte werden bei ihrer Durchführung wissenschaftlich begleitet und ihre Nachhaltigkeitswirkung sollen erfasst werden. Gleichzeitig können  und sollen die Pilotvorhaben Impulse für die wissenschaftliche Arbeit des Forschungsverbunds liefern und ihre Fragen und Gestaltungswünsche in den Forschungsprozess einbringen. Mit den gewonnenen Erkenntnissen kann im Laufe der zwei Jahre gemeinsam an der Entwicklung des großen Modellvorhabens gearbeitet und ein starkes regionales Netzwerk im Stadt-Land-Verbund aufgebaut werden.

Wir freuen uns auf die Zusammenarbeit!