Vergabekriterien für öffentliche Flächen werden aktuell in immer mehr öffentlichen Institutionen diskutiert und implementiert. Neben kleinen Kommunen und Gemeinden vergeben inzwischen auch die Kirchen und der Bund (BVVG Flächen) landwirtschaftliche Pachtflächen anhand gemeinwohlorientierter Kriterien. Eine Vielzahl von Kriterienkatalogen ermöglicht einen Einstieg in die Thematik, doch nicht alle Kriterien sind gleichermaßen für die individuellen Voraussetzungen und verfügbaren Ressourcen öffentlicher Flächeneigentümer geeignet. 

Im Rahmen dieses Workshops haben wir gemeinsam mit interessierten Kommunen/Städten den Prozess von der Auswahl über die Einführung bis hin zur Pachtsachenkontrolle und mögliche Hürden aber auch entstehende Chancen aufgezeigt. Neben den notwendigen internen Prozessanpassungen zur Flächenvergabe waren Vertragsänderungen aber auch Kontrollmechanismen zur Überprüfung der ausgewählten Kriterien Gegenstand des Workshops. 

Nach Abschluss des Workshops sollten die Teilnehmenden in der Lage sein, die eigenen Vergabeprozesse umzustellen. Ihnen ist der Aufwand und Nutzen von der Auswahl bis zur abschließenden Pachtsachenkontrolle bewusst. Sie können einen eigenen „roten Faden“ für Ihre Flächenpotentiale entwickeln. 

Die Veranstaltung wurde in Zusammenarbeit mit dem Netzwerk Bio-Städte, dem Verein zur Förderung einer Nachhaltigen Landwirtschaft e.V. (FaNaL) und dem Förderverein Arbeitsgemeinschaft bäuerliche Landwirtschaft Mitteldeutschland (FABL e.v.) durchgeführt.